Wahrnehmungs-Übungen gegen Burnout
Unsere Intuition ist letztendlich da, damit wir besser durch das Leben gehen können. Werden wir beispielsweise intuitiv gewarnt, können wir dadurch Gefahren ausweichen. Mit einer ausgeprägten Wahrnehmung ist es möglich, erfolgreicher mit Unbekanntem oder herausfordernden Situationen umzugehen.
Neulich verfolgte ich gespannt die SF-Sendung "Club" rund um das Thema "Burnout". Jeder dritte Erwerbstätige klagt über Stress. Die Zahl derer, die „ausgebrannt“ zusammenbrechen, steigt. Sie verursachen gemäss dem Staatssekretariat für Wirtschaft Kosten in Milliardenhöhe. Das müsste nicht sein. Durch frühzeitiges Erkennen von Missverhältnissen, liesse sich ein grosser Teil der Burnout-Erkrankung vermeiden lassen.
Doch nicht nur. Auch eine geschulte Wahrnehmung kann helfen. Mit in der Diskussionsrunde war eine ehemals Burnout-Betroffene und heutige Mit-Initiantin einer Burnout-Präventionsfirma. Sie meinte, nebst Atemübungen und Entspannungsübungen seien auch Wahrnehmungs-Übungen sehr wichtig. Damit können stressige Situationen besser eingeordnet werden und daraus resultiere wiederum ein besserer Umgang damit.
Ich teile diese Erfahrung. Durch meine sich weiter entwickelnde Intuition fällt es mir immer leichter, mit herausfordernden Situationen umzugehen. Ich kann klarer zwischen meinem Anteil am Problem und demjenigen von anderen unterscheiden. Ich verstehe besser wie ich denke, fühle und funktioniere. Ich realisiere, wenn bei mir ein altbekanntes Muster abläuft und habe so die Möglichkeit, dieses bewusst zu durchbrechen. Ich finde schneller aus Selbstmitleid oder Beleidigt sein hinaus und übernehme leichter meinen Teil der Verantwortung an den jeweiligen Situationen. Den Rest überlasse ich meinen Mitmenschen. Mein persönlicher Gewinn daraus ist gewaltig: weniger emotionalen Stress und mehr Zeit und Energie für die schönen Dinge des Lebens. Und wahrscheinlich auch ein niedrigeres Burnout-Risiko.
In: Wahrnehmung