Gedankenspiele, Anregungen und Ideen:
Diese Einträge widerspiegeln meine persönliche Meinung und Erfahrungen.

Was ich bin (und was nicht)

Gepostet von Esther Matter am Mittwoch, März 20, 2013 Unter: Wahrnehmung

Gemäss Duden bedeutet das Adjektiv "normal" der Norm entsprechend, so wie es nach allgemeiner Meinung als üblich oder richtig gilt. Ich bin verheiratet, Mutter zweier Söhne, ich habe das durchschnittliche Aussehen von einer klassischen Europäerin und würde mich auch in vielerlei anderer Hinsicht als ganz normal bezeichnen.

Doch ich habe wohl auch eine "anormale" Seite an mir. Das wurde mir einmal mehr bewusst, als ich in den letzten Tagen meine nahen und fernen Bekannten angeschrieben habe, um über meine Praxis-Neuigkeiten zu informieren. Und ich muss gestehen, es brauchte Überwindung, meine fernen Bekannten anzuschreiben. Denn es ist mir bewusst, dass es Raum für Spekulationen und Interpretationen lässt, wenn Personen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, von meiner Energiearbeit erfahren. Schnell kann ich so einen fragwürdigen Stempel erhalten. Schliesslich bewege ich mich mit meiner Energiearbeit am Rande einer anrüchigen, und oft zu Recht kritisierten Esoterik-Branche.

Ich sage bewusst am Rande. Denn ich würde mich nie als Esoterikerin bezeichnen. Der Begriff steht übrigens für einen Anhänger oder Vertreter einer mystischen, religiösen, philosophischen Geheimlehre. Das bin ich nicht.  

Ich kann verstehen, dass viele Menschen mit den Begriffen „Energiearbeit“ oder „Schulung der Wahrnehmung“ wenig anfangen können. Dass es befremdend wirkt und Ablehnung erzeugen kann. Es ist einen Bereich, der "normalerweise" keinen Platz im Alltag der Menschen findet. Für mich hingegen ist auch er normal. Schliesslich beschäftige ich mich seit meinem zwölften Lebensjahr damit.

Trotzdem trage ich keine weissen Rüschenkleider, behänge mich nicht mit wehenden Tücher und bin ebenso wenig vollbehangen mit auffälligem Schmuck. Ich trage Jeans, T-Shirt und meinen Ehering. Ich bin eine normale Person, mit ihren Stärken und Schwächen.

Ich bin nicht besser, erhabener oder erleuchteter als alle anderen. Einzig meine Wahrnehmung hat sich in den letzten Jahren stark verändert und verfeinert. Doch dahinter steckt nicht irgendein Mysterium, sondern Erfahrung und hartes Training. 

In: Wahrnehmung 



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