Gesundheit und Zufriedenheit liegen in Deinen Händen

Letze Woche habe ich den Dokumentarfilm, "Mama, hör auf damit!" geschaut, welcher mich zutiefst erschütterte und mir sehr nahe ging. Es ging um Kindsmissbrauch durch Mütter. Für mich ist es absolut unverständlich, wie es möglich ist, dass Mütter ihre eigenen Kinder missbrauchen. Als liebende und leidenschaftliche Mutter finde ich es einfach nur schrecklich, abstossend, ekelhaft und trauriger als traurig. 

Sexueller Missbrauch von Frauen an Kindern ist immer noch ein absolutes Tabuthema, schließlich widerspricht er allen gängigen Klischees. Nach diesen kommen Frauen vor allem als Opfer sexueller Gewalt in Frage, aber kaum als Täterinnen. Dabei schätzen Experten, dass fünfzehn bis zwanzig Prozent aller Fälle sexuellen Missbrauchs durch Frauen verübt werden. 

Seit ich diesen Doku gesehen habe, beschäftigen mich verschiedene Fragen: Wie es möglich ist, dass eine Mutter zu solchen abartigen Taten fähig ist? Was für eine (Leidens-) Geschichte steckt hinter diesen traurigen Schicksalen? Wie viel Leid ist notwendig, bis man selbst zum Täter mutiert? Und kann ein von der Mutter missbrauchtes Kind diese Schandtaten jemals verarbeiten? Im besten Fall ein eigenes, unbeschwertes und glückliches Leben führen? Wohl kaum. 

Ich kann mir für ein Kind nichts Schlimmeres vorstellen, als von der eigenen Mutter missbraucht zu werden. Im Beisein der Mutter sollte ein Kind doch unendliche Liebe, Vertrauen und Angenommen sein verspüren. Nicht Angst, Eckel und Verrat. Ich klammere hier die Väter übrigens nicht aus. Ein väterlicher Missbrauch ist ebenfalls grausam. Als Mutter ist mir die Mutterrolle einfach nochmals ein Stück näher. 

Wird ein Kind von seiner Mutter sexuell missbraucht ist klar, dass dies ein absolutes "no-go" ist. Es ist meiner Meinung nach eine der schlimmsten Straftaten überhaut. 

Doch auch seelischer Missbrauch hinterlässt tiefe Spuren. Wenn eine Mutter ihr Kind beispielsweise manipuliert, Macht ausübt oder immer wieder aktiv kleiner hält oder grösser macht als es ist. Man sollte sich auch diesen seelischen Missbräuchen bewusst sein, denn die Grenze, wo diese beginnen, sind wahrscheinlich nicht genau  zu ziehen. Zudem machen sie den Gedanken greifbarer, dass auch Frauen Täter sein können.